Ein historischer Erfolg

Ninib Hanna gewinnt Landeswettbewerb mit Technik-Projekt

08.04.25 – Ninib Hanna nimmt mit seinem Technik-Projekt als erster Rats-Schüler am Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ teil.

Das beste kommt zum Schluss. Seit 2008 betreut Ulla Schalück als Lehrkraft Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums beim Wettbewerb „Jugend forscht“. 55 Projekte hat Schalück in den 17 Jahren in verschiedenen Fachbereichen begleitet, sechs davon erreichten den Landeswettbewerb (drei in der Altersklasse „junior“) – und jetzt, kurz bevor die engagierte Lehrerin im Sommer in den Ruhestand geht, hat sich erstmals in der Geschichte unserer Schule ein Schüler für den Bundeswettbewerb qualifiziert.

Im Bereich Technik stach Ninib Hanna in Leverkusen aus 13 Arbeiten heraus und wurde mit dem auf NRW-Ebene mit dem ersten Platz sowie einem Sonderpreis ausgezeichnet. In sieben Fachgebieten waren 79 junge Menschen im Alter von 15 bis 22 Jahren mit 48 Projekten an den Start gegangen.

Die von Ninib Hanna entwickelte „Messplattform zur drahtlosen Erfassung, Verwaltung und Visualisierung von Umweltdaten“ hat das Ziel, ein effizientes und umfassendes System zur Erfassung und Analyse von Umweltdaten (wie Lichtstärke, Geräuschpegel, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck) zu entwickeln.

Die Software besteht aus einer komplexen Infrastruktur von verschiedenen Programmen. Es soll eine „All-in-One“-Lösung für Endnutzer kreiert werden, bei der man am Ende nur ein Gerät anstecken muss, das Umweltdaten aufnimmt, verarbeitet und anschließend auf diversen Graphen anzeigt.

Ende Mai geht es nach Hamburg

„Nach den positiven Rückmeldungen der Jury hatte ich mir gute Chancen ausgerechnet. Dass es dann wirklich so gekommen ist, war natürlich superschön“, sagte Ninib Hanna nach der Siegerehrung, bei der auch seine Mutter, Schwester und Bruder im Saal saßen.

„Mama hatte auch die eine oder andere Träne im Auge“, berichtete der Schüler. Lehrerin Ulla Schalück freute sich ebenfalls mit: „Ninib hat unheimlich viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Er hat sich die Auszeichnung verdient, weil er trotz allem Lob nicht abhebt und ein sehr symphytischer Typ ist.“

Und die Reise des Ratsgymnasiasten ist noch nicht beendet. Ende Mai, passenderweise nach Abschluss der Abiturprüfungen, geht es für den 18-Jährigen nach Hamburg zur Helmut-Schmidt-Universität, wo er sein Projekt beim von der Lufthansa unterstützten Bundeswettbewerb vorstellen darf. „Dafür werde ich noch etwas am Plakat und der Präsentation feilen“, kündigt der Abiturient an.

Neben seinem bisherigen Preisgeld in Höhe von 400 Euro hat er außerdem einen Vertrag für ein bezahltes Praktikum beim Paderborner Soft- und Hardware dSPACE in der Tasche, der beim Regionalwettbewerb auf den Schüler aufmerksam geworden war.

Text: VOS/Foto: Bayer AG