01.06.25 – Persönliche Biografien machen jüdisches Leben in der NS-Zeit greifbar
Geschichte zum Anfassen in der Schule
In der letzten Woche haben einige Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 die Ausstellung „Jüdische Nachbarn“ in unserer Schule besucht. Die Ausstellung erzählt anhand persönlicher Biografien die Lebensgeschichten jüdischer Menschen in unserer Region – vor, während und nach der NS-Zeit.
Individuelle Schicksale im Fokus
Die Siebtklässler arbeiteten in Gruppen und setzten sich intensiv mit jeweils einer Biografie auseinander. Besonders beeindruckt zeigten sie sich von den persönlichen Schicksalen: So etwa von Ellen Tarlow, deren Elternhaus in der Pogromnacht 1938 zerstört wurde. Ellen und ihre Eltern flohen in die USA – ein bewegendes Schicksal, das vielen im Gedächtnis blieb.
Fußballnationalspieler Gottfried Fuchs
Großes Interesse weckte auch die Lebensgeschichte von Gottfried Fuchs, einem jüdischen Fußballnationalspieler, der einst Rekorde für Deutschland aufstellte und später aufgrund seiner Herkunft verfolgt wurde. Vor allem fußballbegeisterte Schülerinnen und Schüler zeigten sich hier sehr betroffen – und zugleich neugierig, mehr über ihn zu erfahren.
Geschichte wird persönlich
Auch die weiteren jüdischen Schicksale, in deren Lebensgeschichten die Jugendlichen eintauchten, beeindruckten sie sehr und zeigten, wie nahbar und lebendig Geschichte durch persönliche Geschichten werden kann – und wie wichtig es ist, diese nicht zu vergessen und die individuellen Biografien hinter historischen Ereignissen zu sehen.
Ein spannender und berührender Einblick!
Text & Fotos: FOR