Sonderpreis auf Bundesebene

Siegerehrung mit dem Bundespräsidenten

02.06.25 – Sonderpreis für Ninib Hanna auf Bundesebene beim Wettbewerb „Jugend forscht“ im Bereich Technik.

Am liebsten hätte Ninib Hanna natürlich den ganz großen Coup gelandet und sich den deutschlandweiten Sieg geholt. Doch rückblickend ist unser Schüler auch mit dem Sonderpreis zufrieden, den er in Hamburg im Rahmen einer Feierstunde erhalten hat.

10.350 Jugendliche hatten sich in diesem Jahr mit 5.664 Projekten bei „Jugend forscht“ beteiligt. 112 Projekte aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik hatten sich in den Bundesländern für  das Bundesfinale qualifiziert.

Preisverleihung mit 1000 Gästen

Welchen Stellenwert dieser Wettbewerb inzwischen hat, macht alleine die Tatsache deutlich, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Siegerinnen und Sieger im Saal von Lufthansa Technik am Hamburger Flughafen persönlich auszeichnete.

In seiner Rede vor den 1.000 geladenen Gästen rief Steinmeier zur Verteidigung der Wissenschaftsfreiheit auf. „Das weltweit anerkannteste, hochleistungsfähige Wissenschafts- und Universitätssystem der USA droht in der Mühle von Populismus und Kampf gegen das sogenannte Establishment leichtfertig zerrieben zu werden. Der Feinderklärung an die freie Wissenschaft müssen wir uns in Deutschland entgegenstellen“, sagte der Bundespräsident als Schirmherr von „Jugend forscht“.

Ein Praktikum beim DLR als Sprungbrett

Ninib Hanna konnte zwar keine Siegerurkunde entgegennehmen, erkannte aber schnell den Wert des mit 1000 Euro dotierten Sonderpreises, der nicht umsonst vom deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gesponsert worden ist.

„Das DLR hat mir angeboten, ein Praktikum an ihrem Zentrum zu machen. Eine bessere Adresse gibt es nicht. Das ist eine große Chance für mich und meine spätere berufliche Laufbahn“, freute sich der Abiturient.

Er empfiehlt jedem, beim Wettbewerb mitzumachen: „Das Besondere bei „Jugend forscht“ sind die Kontakte, die man im Laufe des Wettbewerbs knüpft. Man lernt gleichaltrige Jungforscher sowie Firmen kennen, die einem neue Perspektiven bieten.“

Umweltassistent sammelt und präsentiert Daten

Wie bereits berichtet, hatte Ninib Hanna in seinem Projekt eine Messplattform zur drahtlosen Erfassung, Verwaltung und Visualisierung von Umweltdaten konstruiert. Sein Messsystem, das wie ein Umweltassistent funktioniert, sammelt drahtlos Daten und präsentiert sie als leicht verständliche Grafiken.

Basis ist ein selbst gebautes Gerät mit integrierten Sensoren. Es lässt sich leicht installieren und sofort nutzen. Die Messdaten werden per Internet übertragen und automatisch geprüft. Eine eigens programmierte Webseite hilft, die Geräte zu verwalten und die Daten zu organisieren. Ihre Darstellung erfolgt in Echtzeit – mit Kurven, Liveanzeigen und einstellbaren Warnungen, etwa bei schlechter Luft. Nutzen ließe sich die Technik für Klassenräume, Wohnungen oder Büros.

Hier geht es zu den bisherigen Berichten über den Wettbewerb auf Regionalebene und auf NRW-Landesebene.