Jahrgang 6 macht magische Erfahrungen

Autorin Antje Wagner stellt ihr Werk „Der Schein“ vor

18.09.24 – Die Autorin Antje Wagner hat den sechsten Klassen ihren Mystery-Thriller „Der Schein“ vorgestellt.

Häufig veröffentlicht Antje Wagner ihre Werke unter ihrem eigenen Namen, manchmal aber auch unter den Pseudonymen Ella Blix. Ebenso abwechslungsreich war die lebendige und beinahe szenische Darstellung, in der die in Hildesheim lebende Autorin den Mystery-Triller und Abenteuerroman „Der Schein“ den Jugendlichen am Ratsgymnasium näher brachte.

Sehr anschaulich erzählte Wagner die Geschichte von Alina, die eigentlich mit ihrem Vater in Berlin lebt, jetzt aber für sechs Monate in ein Internat auf einer winzigen Insel in der Ostsee gehen muss, wo es gar nicht so langweilig ist, wie sie zuerst befürchtet hat. Im Gegenteil! Liegt doch vor der Küste der Insel ein Geisterschiff. Hautnah erlebten die Sechstklässler:innen die geheimnisvollen Ereignisse mit. Nur das Ende wurde natürlich nicht verraten – Spannung pur!

„Horrortante“ erzählt Gruselgeschichten

In der Fragerunde, die die 90-minütige Doppelstunde abrundete, wurde die Autorin gefragt, ob sie beim Schreiben in andere Welten eintaucht. In ihrer Antwort ging Antje Wagner begeistert darauf ein, dass es ihr nicht nur beim Schreiben, sondern auch beim Lesen von Büchern so gehe – und das sei ja das Tolle am Lesen, dass es zwar erst anstrengend ist, einem dann aber die magische Erfahrung verschafft, ganz drin zu sein in der Welt, die man gerade liest.

Zu ihrem Beruf ist Antje Wagner gekommen, weil sie „sonst nicht viel kann“, wie sie es formulierte. Aber Gruselgeschichten erzählen – das konnte sie schon als Schülerin. So musste sie – die „Horrortante“ – auf Klassenausflügen abends in der Jugendherberge in jedem Zimmer eine unheimliche Geschichte erzählen. Und dann hat sie sich eben gedacht: Warum nicht aus dem, was ich am besten kann, einen Beruf machen?

Ein großer Dank gilt dem Förderverein des Ratsgymnasiums und dem Friedrich-Bödecker-Kreis NRW e.V., die die Veranstaltung auch mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW erst möglich gemacht haben.

HOP/VOS