Vorbereitung auf ein Leben nach der Schule

Studien- und Berufswahl

Morgen wird es Berufe geben, die wir heute noch gar nicht kennen – in der heutigen Zeit befindet sich die Landschaft möglicher Arbeitsplätze in ständigem Wandel. Deshalb ist es uns wichtig, dass unsere Schüler ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten erkennen und ausbauen. So sind sie später flexibel in der Lage, Angebote des Berufs- und Arbeitslebens zu nutzen.

Aus diesem Grund bieten wir am Ratsgymnasium unseren Schülern Hilfestellung, um bestehende Neigungen und Stärken zu erkennen. Wir zeigen Ihnen mögliche berufliche Perspektiven auf und sie können diese nach Möglichkeit auch ausprobieren. Dazu stehen ab Jahrgangsstufe 8 zahlreiche Angebote der Studien- und Berufswahl zur Verfügung.

Stärken entdecken –  Jahrgangsstufe 8

Grundlage für unsere Arbeit ist die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Dabei stellt die Basis der Berufsorientierung die Potenzialanalyse dar. Sie hilft den Jugendlichen, ihre fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Stärken zu entdecken. Die Erkenntnisse nutzen wir für die weitere berufliche Orientierung. Sie stellen keine Festlegung auf einen Beruf dar.

Vielfältige Einblicke in die Berufswelt erhalten die Jugendlichen durch drei Berufswelterkundungen. Die eintägigen Praktika ermöglichen ihnen Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder. Die Erkundungen geben Anregungen, welche Berufe für ein längeres Betriebspraktikum in Frage kommen.

Entscheidungen treffen – Jahrgangsstufe 9

In Jahrgang 9 besuchen die Jugendlichen erstmalig das Berufs-Informations-Zentrum (BIZ). Sie recherchieren eigenständig Praktikumsstellen und fertigen Bewerbungen für das zweiwöchige Betriebspraktikum in der Einführungsphase. Die Deutschfachlehrer unterstützen sie dabei. Sie trainieren mit den Schülern, Bewerbungsunterlagen anzufertigen.

Praxisluft schnuppern – Einführungsphase

Direkt nach den Herbstferien schnuppern unsere Oberstufenschüler erste Praxisluft: In einem Betrieb ihrer Wahl sind sie zwei Wochen als Praktikanten zu Gast. Während dieser Zeit betreut sie eine Lehrkraft der Schule. Diese besucht den Praktikanten auch im Betrieb vor Ort. Zur Dokumentation des Praktikums und der Reflexion der gemachten Erfahrungen fertigen die Jugendlichen eine Praktikumsmappe an. Inwiefern entsprach das Praktikum meinen Erwartungen? Wäre dies ein passender Beruf für mich? Wie sieht es mit Ausbildungswegen aus? Was sind spätere Verdienstmöglichkeiten? Mit diesen Fragen setzen sich die Jugendlichen in dieser Dokumentation auseinander. Zusätzlich trainieren sie ihre Medienkompetenz und erstellen komplexe Textdokumente.

Auf dem Weg zum Abitur – Qualifikationsphase

Auf dem weiteren Weg zum Abitur stehen unseren jungen Erwachsenen vielfältige Angebote zur Verfügung. Dabei werden gemeinsame Veranstaltungen für die gesamte Jahrgangsstufe durch individuelle Angebote ergänzt:

In der Q1 besucht die gesamte Jahrgangsstufe den Hochschultag an der Universität Münster. Durch die Teilnahme an Vorlesungen und anderen Univeranstaltungen erhalten die angehenden Abiturienten eine praktische Orientierung bei der Studienwahl. Ebenso verbindlich ist ein erneuter Besuch im Berufs-Informations-Zentrum in Bielefeld. Während der Berufe-Messe im Rietberger Gymnasium können unsere Schüler sich konkrete Informationen beschaffen und erste Kontakte zu Betrieben regionalen Betrieben knüpfen. Ergänzt wird dieses Angebot durch den Besuch der Fachmesse für Ausbildung und Studium „vocatium“ in Bielefeld. Ein besonderer Baustein ist die Berufe-Information in unserem Haus. Von ihrer Arbeit begeisterte Profis schildern jeweils 40 Minuten lang kleinen Schülergruppen ihren beruflichen Alltag. Auch Fragen zum Werdegang und Berufsaussichten werden dabei ehrlich und aus erster Hand beantwortet.

„Intensive persönliche Gespräche mit Menschen, die sich für ihren Beruf begeistern, das steht im Zentrum dieser Veranstaltung zur Berufswahl. Damit bildet sie eine sinnvolle Ergänzung zur Berufe-Messe, die im Februar in Rietberg stattfindet“, betont Klaus Reckmann (Koordinator Studien- und Berufswahl).

Mit einem Bewerbungstraining der Volksbank Bielefeld-Gütersloh bereiten sich die jungen Erwachsenen auf die ersten Bewerbungsgespräche vor. Die Teilnahme ist freiwillig. Wer nach dem Abitur eine Ausbildung oder ein duales Studium anstrebt, ist damit gut vorbereitet.

Die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wird auch auf die Oberstufe ausgeweitet. In diesem Zuge werden die Bausteine der Studien- und Berufswahl in den kommenden Jahren nach und nach überarbeitet.

Individuelle Angebote

Für die individuelle Beratung bietet die Arbeitsagentur regelmäßig Sprechstunden an. Zu den Themen Studium an Uni und FH, duales Studium, duale Ausbildung oder Auslandsaufenthalte und Überbrückung in freiwilligen Diensten findet man hier persönliche Beratung. Die aktuellen Termine finden sich an den Aushängen der Jahrgangsstufen.

Daneben bietet Dr. Regina Heimann seit mehreren Jahren alle zwei Wochen eine individuelle Beratung im Rats an. Schüler mit Fragen "rund ums Studium" finden hier eine kompetente und unabhängige Beratung.

Je nach Terminlage und Klausurplänen bieten wir außerdem für Interessierte wechselnde Messebesuche und Betriebsbesichtigungen an.

Kontakt