Siebtklässler in Andover

Learning by doing

9.10.19 – 45 Schüler der 7. Klassen in Begleitung ihrer Lehrerinnen Frau Host und Frau Heimann vertieften ihre Sprachkenntnisse und ihr landeskundliches Wissen über England, indem sie Ende September eine Woche in englischen Familien verbrachten und bei gemeinsamen Aktivitäten in Andover sowie auf Ausflügen in die nähere Umgebung Land und Leute kennenlernten. In vielerlei Hinsicht stand also learning by doing auf dem Programm – ein tolle Abwechselung also zum eher bücherlastigen Alltag in der Schule.

Der Geschichte Englands auf den Fersen

Nach der langen Fahrt wurden die Schüler freundlich von ihren Gastfamilien bei typisch englischem Wetter auf dem Parkplatz mitten in Andover begrüßt. Am nächsten Tag traf man sich in einem Aufenthaltsraum einer Gaststätte, um Tassen zu dekorieren. Den Anweisungen der freundlichen Damen des Keramik-Klubs folgten die Schüler gewissenhaft, bestand doch die Chance, schon am ersten Tag ein schönes Andenken zu gestalten. Am Nachmittag ging es dann mit dem Bus Richtung Portsmouth, wo zunächst in Gosport ein U-Boot besichtigt wurde (HMS Alliance), bevor alle dann mit einem Boot bei herrlichem Sonnenschein zum historischen Hafen von Portsmouth gebracht wurden. Dort warfen die Schüler noch einen Blick auf das Schiff HMS Victory, dessen besondere Rolle in der Geschichte Englands Frau Host skizzierte. Die Legenden zu Lord Nelsons Tod trafen dabei verständlicherweise auf besonderes Interesse. Anschließend schlenderten die Schüler durch das Einkaufszentrum der Stadt.

Ein Rucksack sorgt für Aufregung

Der nächste Tag begann mit einer informativen und gleichzeitig auch unterhaltsamen Rede des englischen Führers zu Salisbury, Old Sarum und Stonehenge, die den anschließenden Besuch dieser Touristenattraktionen vorbereitete. Was passiert, wenn man seinen Rucksack in Stonehenge unbeaufsichtigt im Gras liegen lässt, können die Schüler nun aus eigener Hand berichten: das Gelände um die berühmten Megalithen herum wurde für kurze Zeit für den Touristenverkehr geschlossen, bis geklärt war, dass es sich tatsächlich „nur“ um den Rucksack eines Schülers handelte.

Orienteering – ein neues Hobby?

Am Donnerstag sahen sich die Schüler mit der Aufgabe konfrontiert, in einem Waldgebiet im Moors Valley Country Park bestimmte Punkte mit Hilfe einer Karte zu finden. Orienteering ist in England sehr beliebt. Da an diesem Tag das Wetter in den entscheidenden Momenten mitspielte, war dieser Programmpunkt ein voller Erfolg, auch wenn nicht alle Schüler immer den richtigen Weg fanden. Nachmittags besichtigte die ganze Reisegesellschaft einen Vogelpark, dessen Schwerpunkt auf Raubvögeln lag. In mehreren Shows erfuhren die Schüler jede Menge über Adler, Milane, Geier, Eulen usw., durften ihre Flugkünste bewundern und sie aus nächster Nähe bewundern.

London – ein Muss für jede Reise

Am letzten Tag stand London auf dem Programm. Nach einem Fußmarsch zum Trafalgar Square, zum Buckingham Palace und zu den Sehenswürdigkeiten rund um Westminster Abbey fuhren die Schüler von dort aus mit dem Boot zur Tower Bridge. Trotz der gewittrigen Regenschauer während dieser Bootstour genossen die Schüler den Ausblick auf viele bekannte Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus und lauschten den Kommentaren des Führers. Im Englischunterricht hatten sie zuvor über viele Sehenswürdigkeiten und das Fahren mit der U-Bahn gesprochen. Jetzt konnten sie ihre Kenntnisse unter Beweis stellen und waren zu Recht stolz darauf, als sie eigenständig den Weg mit der U-Bahn von der Tower Bridge zum Leicester Square fanden. Nach einem Spaziergang durch Chinatown durften die Schüler dann ihre freie Zeit in Covent Garden und Umgebung verbringen.

Am Samstagmorgen erwarteten die Eltern ihre Kinder schon sehnsüchtig auf dem Parkplatz und freuten sich über Umarmungen, erste Reiseberichte und sicherlich auch einige Souvenirs. Die von Frau Host seit Jahren organisierte Fahrt war wieder ein voller Erfolg!

Ein Beitrag von P. Heimann