Berlin, Bundestag und Bürgergeld

Sowi-Lernende der Q1 zu Gast in der Hauptstadt

18.11.22 – Die Berlinfahrt des Sowi-LKs hat mittlerweile schon fast Tradition am Rats. Nach einer coronabedingten Pause, konnten die Lernenden der Q1 nun schon im zweiten Jahr in Folge die Hauptstadt besuchen und auf Tuchfühlung mit der Politik gehen. Wo sonst hat man die Gelegenheit, in einer Sicherheitsschleuse mit Norbert Röttgen zu stehen oder eine Stunde die ungeteilte Aufmerksamkeit von Ralph Brinkhaus zu genießen?

Der frühe Start am Sonntagmorgen ermöglichte den Exkursionsteilnehmern drei volle Tage in der Hauptstadt. Den Sonntag nutzten sie zunächst, um in diversen Museen, am Museumssonntag in der Bundeshauptstadt kostenlos, ihren kulturellen Interessen nachzugehen. Die anderen beiden Tage standen ganz im Zeichen der politischen Bildung: auf den Spuren aktueller Themen wie dem Bürgergeld stand ein Besuch im Bundestag ebenso auf dem Plan wie ein Rollenspiel im Bundesrat. Hier besetzten die Schüler:innen die Rollen von Regierung, Bundesratspräsident und Ländernvertretern und manch einer wollte seinen Platz am Rednerpult nur ungern wieder hergeben. Doch auch im Bundestag wurden die jungen Berlinbesucher aktiv. Auf Einladung ihres Abgeordneten konnte die Gruppe nicht nur eine warme Mahlzeit mit Blick auf die Spree genießen. Auch ein Vortrag auf der Besuchertribüne war inbegriffen, bevor sich Ralph Brinkhaus eine Stunde Zeit für die Fragen der Jugendlichen aus seinem Heimatort nahm. Besonders beeindruckend, da waren sich die Teilnehmenden einig, war die Begegnung mit dem Zeitzeugen im Stasigefängnis Hohenschönhausen. „Wie jemand so eine Behandlung über Jahre aushalten kann ohne zu zerbrechen und in der Lage ist, seinem Peiniger zur vergeben, hat mich sehr beeindruckt“, fasst Patrick das Erlebte zusammen.

Nach drei abwechslungsreichen Tagen und mehreren zehntausend Schritten auf dem Zähler erreichten die 32 Teilnehmer:innen glücklich, aber erschöpft Rheda-Wiedenbrück und sind dankbar für eine Exkursion, die durch die finanzielle Unterstützung des Bundestags und auch des Fördervereins für alle bezahlbar möglich gemacht wurde.

Text: DRE, Fotos: DRE/VOS