Reise in die Steinzeit

16.11.22 – Mit seinen Werken „Doggerland“ und „KoboldKroniken“ im Gepäck hat Autor Daniel Bleckmann die 6. Klassen besucht.

„Gab es Doggerland wirklich?“ – „Wie schafft man es, gleichzeitig Lehrer zu sein, eine Familie zu haben und noch Bücher zu schreiben?“ – „Wie funktioniert das, eine App zum Buch?“ – Diese und noch viele weitere Fragen prasselten auf den Autor Daniel Bleckmann ein, als er zu Besuch bei den sechsten Klassen des Ratsgymnasiums war.

Im Gepäck hatte er sein Buch „Doggerland: Die versunkene Welt“, in dem die Zwillinge Leya und Lex durch ein Zeitreiseportal nach Doggerland gelangen, einem Land, das dort lag, wo sich heute die Nordsee befindet. Hier treffen die beiden auf Alif, den Sohn des Häuptlings, und erleben mit ihm spannende Abenteuer.

Von Anfang an fesselte der Autor, der auch Lehrer für Deutsch und Biologie ist, die Kinder durch die Schilderung dieses versunkenen Landes: Auf Landkarten konnten sie sehen, wo es gelegen hat, Bilder veranschaulichten, wie die Menschen dort gewohnt und gelebt haben, und er hatte sogar das Modell eines Mammut-Backenzahns und den Nachbau einer Speerschleuder dabei.

Die Frage nach der Kombination von Schreiben, Unterrichten und Familienleben beantwortete Daniel Bleckmann mit einem, wie er es ausdrückte, typisch deutschen Wort: Disziplin. Die Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht, als er erzählte, er stehe morgens um 5 Uhr auf, um dann eineinhalb Stunden Zeit zum Schreiben zu haben. Dass dabei so „coole“ Bücher wie Doggerland entstehen, verdankt er auch dem Kontakt zu seinen Schülern, die er z.B. um Rat gefragt hat, als es um Jugendsprache ging.

Zum Schluss der Autorenbegegnung präsentierte Bleckmann den Sechstklässlern sein neustes Buch, das eigentlich erst im Januar erscheinen wird. Er dürfe, so der Autor, jetzt schon ein bisschen daraus vorlesen und darüber erzählen, sein Verlag habe das O.K. dazu gegeben. Die KoboldKroniken, so der Titel, seien „wie Gregs Tagebuch, nur in bunt und mit Fantasy“, erklärte er.

Die Begeisterung der Jungen und Mädchen war auch nach der Lesung noch deutlich zu spüren, als Daniel Bleckmann Autogramme verteilte und einige mitgebrachte Bücher signierte.

Text: HOP