Zwei Projekte des Ratsgymnasiums beim Bundesumweltwettbewerb ausgezeichnet
21.9.20 – Nachhaltigkeit ist am Ratsgymnasium Rheda-Wiedenbrück nicht nur eine Worthülse, sondern wird auch aktiv gelebt. Zwei Schüler-Projekte sind jetzt beim Bundesumweltwettbewerb (BUW) ausgezeichnet worden.
1.237 Jugendliche aus ganz Deutschland im Alter zwischen 10 und 20 Jahren hatten sich in 348 eingereichten Projektarbeiten unter dem Motto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ engagiert. Die Preisverleihung in Bremerhaven konnte pandemiebedingt nicht stattfinden, dafür flatterten die positiven Nachrichten per Post ein. Richard Stoelzel erhielt für sein „Mobilitätsprojekt für eine attraktives Nahrverkehrs- und Radfahrwegenetz für Rheda-Wiedenbrück“ einen Förderpreis, Luise Gottschalk und Liv Kupka, die die Qualität von Gartenböden vergleichen, erhielten einen Anerkennungspreis.
„Es gibt Haupt- und Sonderpreise – dann kommen die Förder- und die Anerkennungspreise. Man kann also von einem dritten und vierten Platz sprechen“, ordnet Ulla Schalück als betreuende Lehrkraft ein. Sie sieht sich darin bestätigt, „dass das Niveau unserer Schüler am Rats hoch ist. Denn auch auf Bundesebene muss man sich erstmal profilieren können.“
Große Unterschiede in den Böden
Das Projekt der beiden 15-jährigen Schülerinnen Luise Gottschalk und Liv Kupka, die die Jahrgangsstufe EF besuchen, entstand aus einem Unterrichtszusammenhang im Differenzierungskurs Bio-Chemie. „Wir haben den Ammonium- und Nitrat-Gehalt von Gartenböden untersucht und sehr große Unterschiede festgestellt, die beispielsweise von der Nähe zu einem gedüngten Feld abhängen können“, fasst Liv Kupka ihr Ergebnis zusammen.
Neue Haltestelle dank des Projektes
Qualitativ noch etwas hochwertiger stufte die Jury das Projekt von Richard Stoelzel ein. Der 16-Jährige beschäftigt sich von Klein auf leidenschaftlich mit Verkehr, er ist fasziniert von Autos, Bussen und Zügen. Mit seinen aufwendigen Umfragen, die er am Rats auch am Tag der offenen Tür durchführte, untersuchte der EF-Schüler den Nahverkehr in Rheda-Wiedenbrück. Er führte viele Gespräche wie mit dem Bürgermeister oder auch Vertretern der Verkehrsverbünde und konnte dank seiner Erkenntnisse dazu beitragen, dass die Schnellbuslinie nach Paderborn auch einen Halt in Wiedenbrück am Reckenberg Berufskolleg erhält.
200-Euro-Förderprämie spornt an
Die 200 Euro-Förderprämie vom Bundesministerium für Forschung und Bildung ist für Richard Stoelzel ein Ansporn: „Das Projekt ist für mich ein intensives Hobby geworden und das Geld kann ich gut gebrauchen, um beispielsweise weitere Umfragen zu finanzieren. Ich mache weiter!“
Unser Bild zeigt: Richard Stoelzel, Liv Kupka, Luise Gottschalk und die Betreuungslehrerin Ulla Schalück.