119 Jahre am Ratsgymnasium

Verabschiedung von Urgesteinen

22.06.23 – Mit viel Wehmut haben wir zum Schuljahresende echte Urgesteine verabschiedet.

Verabschiedungen gehören traditionell zum Schuljahresende dazu, diesmal sind sie am uns am Ratsgymnasium aber besonders schwergefallen. Urgesteine, die die Schule über viele Jahre geprägt haben, sind ab sofort nicht mehr da.

Exakt ausgerechnet sind es 119 Jahre, die die fünf Verabschiedeten am Rats gearbeitet haben. Als Hausmeister um die kleinen und großen Dinge gekümmert hat sich Richard Bara mit größter Zuverlässigkeit seit beeindruckenden 38 Jahren, die letzten 15 davon unterstützt von seiner Frau Petra. Das Ehepaar geht in den Ruhestand und möchte in der neu gewonnenen freien Zeit demnächst eine längere Asienreise machen.

Ebenfalls nicht mehr zum Team des Ratsgymnasiums gehört nach den Sommerferien Doris Wortmeier, die sich 16 Jahre um die Belange der Mediothek gekümmert und damit einen großen Teil zur Leseförderung beigetragen hat. Ihre Nachfolge übernimmt Gabriele Algermissen.

„Schule ist bunter und vielfältiger geworden“

23 Jahre lang hat Petra Schillner am Rats Mathematik und Sport unterrichtet, jetzt will sie sich noch intensiver ihrem Hobby, dem Klettern widmen. Zahlreiche Pläne für die Zeit ohne die Korrekturen von Klassenarbeiten und Klausuren hat auch Dr. Eva Terhorst schon gemacht. In ihren Fächern Sport und Deutsch hat sie seit 1996 an der Schule gelehrt, seit 2008 ist sie für die Koordination der Erprobungsstufe zuständig gewesen. „Schule ist bunter und vielfältiger geworden“, sagte Dr. Terhorst rückblickend. Gerade die vergangenen Pandemie-Jahre seien anspruchsvoll gewesen, „aber die haben wir als Team mit vielen engen Absprachen super gemeistert. Außerdem hat sich nach anfänglicher Skepsis der zweite Schulstandort mit der Erprobungsstufe an der ehemaligen Michael-Ende-Schule für uns als großer Gewinn erwiesen.“ Und typisch Terhorst denkt sie bei ihrem Abschied auch an die Kollegen: „Ich wünsche mir, dass in absehbarer Zeit die Klassen kleiner werden und ausreichend Personal zur Verfügung gestellt wird.“

Text und Foto: VOS