Theaterspielzeit Landshut führt „Das Herz eines Boxers“ auf
15.06.23 – Die Theaterspielzeit Landshut hat „Das Herz eines Boxers“ für die Jahrgangsstufen 8 und 9 aufgeführt.
„Ein Drama gehört auf die Bühne“ – unter diesem Motto haben Förderverein und Deutschlehrkräfte des Ratsgymnasiums die Theaterspielzeit Landshut eingeladen. Die Berufsschauspieler führten Lutz Hübners Drama „Das Herz eines Boxers“ für die Jahrgangsstufen 8 und 9 in der schuleigenen Aula auf.
Ein besonderes Anliegen
Moritz Mense, aktuell selbst Deutschlehrer einer achten Klasse, hatte die Aufführung organisiert: „Uns Deutschlehrkräften war es ein besonderes Anliegen, dass unsere Schülerschaft Literatur nicht bloß aus Analysen oder Klassenarbeiten kennt, sondern Theater in der für sie vorgesehenen Kunstform auf der Bühne erleben kann.“
Für echtes Theater-Gefühl sorgten Gernot Ostermann und Yannick Zürcher als Darsteller der beiden Hauptfiguren Leo und Jojo. In Hübners Drama treffen zwei Protagonisten aufeinander, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten: Der 69-jährige Leo, ein ehemaliger Profi-Boxer, der nach einem turbulenten, mit Kriegserinnerungen durchzogenen Leben unfreiwillig in einem Altersheim vereinsamt, trifft auf den 16-jährigen Jojo, der sich durch ein besonders freches Mundwerk auszeichnet und wegen eines falschen Geständnisses Sozialstunden im selben Altersheim ableisten muss. Nach anfänglichen Differenzen entsteht eine besondere Wertschätzung und es entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen zwei Menschen verschiedener Generationen – eine aktuelle Thematik mit ungebrochener Bedeutsamkeit.
Das Urteil des anspruchsvollen Publikums
Und was sagte das Publikum? Die 180 13- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schüler ließen sich von der Spielfreude begeistern, in der Aula wurde viel gelacht. Die Schülerinnen Finja Sommer und Emily Köber aus der 8b, die die Schauspieler am Rande der Aufführung für den Ratsblog, die Schülerzeitung des Ratsgymnasiums, interviewen durften, hielten fest: „Eine hervorragende Aufführung. Wir selbst konnten uns sehr gut amüsieren und es war eine willkommene Abwechslung vom normalen Schulalltag!“
Ermöglicht wurde die Aufführung erst durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereines, bei dem sich Organisator Mense ausdrücklich bedankte.
Text: MES/Foto: Finja und Emily (8b)